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Startseite -> Bergedorfer Posteinrichtungen -> Landpost Reppenhagens -> Belege en détail
Wie schon auf der Hauptseite kurz erwähnt, ist es bei der Reppenhagenschen Landpost interessant, das Zusammenspiel mit anderen Postämtern zu betrachten. Unterschieden werden können:
Erwähnt sei, dass der Stempel ´B.L.P.A.´ der Landpost beim Beiderstädtischen Postamt nach der Übernahme der Landpost zum o1.1o.1853 als Nebenstempel weiter benutzt wurde. Briefe mit diesem Nebenstempel sind die häufigsten. Erkennbar an der Datierung und an der verwendeten Stempeltype der Beiderstädtischen Post. Diese Briefe sind natürlich keine Briefe der Reppenhagenschen Landpost.
Der Bergdorf-Katalog von Dr. Hornhues unterscheidet diese verschiedenen Konstellationen in der Verwendung und bewertet die verschiedenen Arten auch entsprechend der Häufigkeit.
Der nächste gezeigt Brief wurde 185o in Bergedorf aufgegeben und mit der Bergedorfer Landpost von einem bei der Landpost beschäftigten Boten nach Geesthacht gebracht. Dass der Brief vom Empfänger bezahlt werden musste (Portobrief) ist daran erkennbar, dass der Absender keinen Vermerk ´Frei´ angebracht hat. Das Porto von Bergedorf nach Geesthacht betrug 1 Schilling, hinzu kam das Bestellgeld von 1/2 Schilling für die Zustellung beim Empfänger. Der zu zahlende Betrag von 1 1/2 Schillinge wurde mit Rötel notiert.
o2.o3.185o, Bergedorf nach Geesthacht mit dem Rahmenstempel ´B.L.P.A.´[hhues LP 1] |
Der folgende Brief wurde am 25.o2.1847 in Hamburg aufgegeben und ging mit dem Bergedorfer Amtsboten nach Bergedorf und dann weiter mit der Bergedorfer Landpost nach Geesthacht. Beide Postämter haben ihre Stempel angebracht. Da der mögliche Zeitraum für diese Stempelkombination rech kurz ist, sind solche Briefe nicht häufig.
Der Brief ist ein Paketbegleitbrief und wurde zusammen mit dem Paket versendet. Paketzettel mit einer eindeutigen Identifikationsnummer für Paket und Brief, die auf beiden aufgeklebt wurden um die Zusammengehörigkeit zu dokumentieren gab es noch nicht. Die Zusammengehörigkeit wurde hier durch das Anbringen eines Symbols und ´# 45´ auf Paket und Brief hergestellt.
In der Regel war der Paketbegleitbrief portofrei, wenn er nicht zu schwer war. Die mit Rötel geschriebenen Taxen beziehen sich auf das Paket, der Empfänger zahlte 6 Schillinge. Das ß ist ein Währungssymbol für Schillinge.
25.o2.1847, Hamburg nach Geesthacht mit dem Ovalstempel ´B.A.P.´ und Rahmenstempel ´B.L.P.A.´ [hhues BAP 3] |
Es bleibt als nächstes noch einen Brief zu zeigen, der mit der Beiderstädtischen Post und der Landpost befördet wurde. Der folgende Brief aus dem Jahr 1851 zeigt das und noch etwas mehr. Aufgegeben wurde der Brief im oldenburgischen Varel. Oldenburg war zu der Zeit ein Großherzogtum mit einer eigenen Postverwaltung. Der Brief zeigt als Aufgabestempel den zweiteiligen Rahmenstempel ´VAREL 15/11´. Der Brief nach Geesthacht ging zunächst nach Hamburg zur Stadtpost (der Name der Hamburger Post), dort bekam er den Abschlag der Nierenstempels ´4 FP 16/11´. Diese Stempel werden als Fußpost (FP) bezeichnet, die ursprüngliche Hamburger Fußpost hat zu der Zeit jedoch schon nicht mehr existiert, sie war mitlterweile eine Abteilung der Stadtpost. Weiter ging es mit der Beiderstädtischen Post, die auf der Rückseite den dreiteiligen Stempel ´BERGEDORF 16/11 N Mittgs´ anbrachte. In Bergedorf wurde der Brief dann an die Reppenhagensche Landpost gegeben, die wiederum auf der Vorderseite den Stempel ´B.L.P.A.´ abschlug, den Brief nach Geestacht brachte und dort austrug.
1851.11.15 Varel in Oldenburg über Hamburg und Bergedorf nach Geesthacht [hhues LP 3a] |
Rückseite mit beiderstädtischem Durchgangsstempel |