Um die Webseite optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können werden Cookies verwendet. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
Startseite -> Auslandsposten -> französische Besatzung -> Belege en détail
Im November 18o6 wurden Hamburg und das Amt Bergedorf französisch besetzt. Im Dezember 181o wurde per Staatsvertrag die Gründung der vier Hanse-Departements und deren Annexion durch das französische Kaiserreich verkündet. Ab dem o1.o1.1811 war das Amt Bergedorf ein Kanton im Arrondissement Hamburg, das wiederum Verwaltungssitz des DEPARTEMENT DER ELBEMÜNDUNG war.
Das Kanton Bergdorf umfasste die vier Kommunen Bergedorf, Altengamme, Kirchwerder, und Neuengamme. Eine solche Kommune als kleinste Verwaltungsebene wird auch als Mairie bezeichnet.
Eine Mairie Geesthacht wird in der Auflistung zurecht vermißt, Geesthacht gehörte in der französischen Zeit zum Kanton Escheburg im Arrondissement Lübeck.
Ein Stempel Bergedorfs zur Briefaufgabe ist aus der französischen Zeit nicht nachgewiesen, Die Bürgermeister (Maires) der Mairies besaßen aber Portofreiheit und entsprechende Stempel für die Post. Wie in Frankreich üblich, wurden diese Stempel diagonal in der linken unteren Ecke auf der Briefvorderseite abgeschlagen.
24.o5.1812, Brief mit zweizeiligem Rahmenstempel 'LE MAIRE / DE BERGEDORFF' [hhues F 1] |
Der obige Brief wurde schon auf der Hauptseite gezeigt, aber ich möchte ihn gerne zusammen mit den Briefen der Maires von Altengamm und Neuengamm zeigen.
Brief mit ovalen Schreibschriftstempel ´le Maire D´Altengamm´ [hhues F 2a] |
Brief mit ovalen Schreibschriftstempel ´le Maire de Neuengamm´ [hhues F 3a] |
Der folgende Beleg zeigt einen Postschein aus Bergedorf zur Zeit der französischen Besatzung. Unterzeichnet ist er vom Postmeister Minten, der vor und nach der Franzosenzeit Postmeister bei der Hannoverschen Postexpedition war. Der Postschein zeigt also, dass das französische Postamt in Bergdorf eine Weiterführung des hannoverschen war.
Postschein vom 18.o1.1813 mit Unterschrift vonm Postmeister Minten [hhues F PS 2] |
Der Postschein über ein Paket, in dem sich 18 Mark und 11 Schillinge Courant nach Angaben des Absenders befunden haben sollen, wurde dem Absender als Quittung bei der Aufgabe mitgegeben. Das Paket wurde nach Schwarzenbeck versendet.